Aufstellung: | Wolf (TW) | Reina (TW) | |
Selassie (RV) | Rafinha (RV/RM) | ||
Prödl (RIV) | Boateng (LIV) | ||
Vestergaard (LIV) | Benatia (RIV) | ||
Garcia (LV) | Alaba (RIV/8er) | ||
Bargfrede (6er) | Bernat (LM) | ||
Fritz (8er) | Schweinsteiger (6er) | ||
Junuzuvic (8er) | Rode (OM/ZM) | ||
Öztunali (ZOM) | Götze (LOM) | ||
Bartels (ST) | Müller (ROM/ST) | ||
Selke (ST) | Lewandowski (ST) | ||
Spielort: | Weser Stadion | ||
Zuschauer: | 42100 / av | ||
Schiedsrichter: | Thorsten Kinhöfer / 2,5 | ||
Übersah Elfer für Werder, ansonsten alle Fouls | |||
und Vorkommnisse souverän gelöst. | |||
Stimmen zum Spiel
Pep Guardiola (Trainer Bayern München): „Die Mannschaft hat stets die
volle Konzentration gewahrt und es sehr, sehr gut gemacht. Es war nicht
leicht nach dem Spiel gegen Donezk, sich wieder auf einen anderen Gegner
einzustellen. Heute war so ein Tag, wo ich stolz war, Trainer dieser
Mannschaft zu sein.“
Matthias Sammer (Sportvorstand FC Bayern München) zum Zwist mit
Werder-Manager Thomas Eichin bei Sky: „Wir haben uns in der Halbzeit die
Hand gegeben. Das Thema ist durch. Wir sind ja nicht nachtragend.“
Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): „Wir haben alles versucht und
phasenweise auch mit Mut nach vorne gespielt. Insgesamt haben wir es
nicht schlecht gemacht, zumindest besser als beim 0:6 in der Hinrunde.
Da wir immerhin schon 33 Punkte haben, war das Ergebnis für uns nicht so
ganz wichtig, wir sind stolz auf das 0:4".
Zlatko Junuzovic (SV Werder Bremen): "Das Ergebnis ist bitter. Wir haben
gut angefangen, dann aber ein bisschen zu ängstlich agiert. In der
zweiten Halbzeit wurde es besser. Schade, dass wir keinen
Anschlusstreffer gemacht haben, dann wäre vielleicht noch was drin
gewesen. Die Bayern haben die Konter super ausgespielt und verdient
gewonnen."
Clemens Fritz (SV Werder Bremen): "Wir haben zu ängstlich und zaghaft
agiert. Ich hatte den Eindruck, wir hatten Schiss. Wir haben uns zu weit
zurückdrängen lassen, waren nicht mutig genug in den Zweikämpfen und
haben nicht nach vorne verteidigt. Den Toren gingen leichte Fehler
voraus, das darf uns so nicht passieren. Das letzte Tor war meiner
Meinung nach symptomatisch dafür. In der zweiten Halbzeit waren wir
aggressiver im Spiel, ein Anschlusstreffer hätte uns gut getan, aber mit
dem 0:3 war das Ding gegessen."
Raphael Wolf (SV Werder Bremen): "Wir haben zwar unsere Chancen gehabt
und auch in der gegnerischen Hälfte den Ball laufen lassen, trotz allem
muss man sagen, dass Müller den Ball beim ersten Tor überragend trifft.
Zufrieden sind wir nicht, in der Kabine war keiner begeistert, auch wenn
man zum Hinspiel eine Steigerung gesehen hat. In der zweiten Halbzeit
war das gesamte Spiel besser. Man hat gemerkt, dass wir unbedingt ein
Tor schießen wollten. Wir haben alles probiert. Insgesamt können wir mit
breiter Brust aus dem Spiel rausgehen."
Sebastian Prödl (Werder Bremen): „Der Unterschied war die individuellen
Klasse. Die Bayern sind einfach eiskalt, wenn sie eine Torchance haben.“
Thomas Müller (FC Bayern München): "Kompliment an die Mannschaft. Wir
haben eine sehr gute Mannschaftsleistung abgerufen."
Pepe Reina (FC Bayern München): "Ich bin happy und dankbar, dass ich
heute spielen durfte. Ich freue mich über diesen Sieg heute. Manuel
Neuer ist der beste Torhüter der Welt, ich kann auch von ihm noch in
meinem Alter lernen. Jeder Tag im Training ist da für mich eine große
Herausforderung."
Philipp Lahm
... über sein Comeback: „Es war schön. Danke an die Mannschaft! Wenn es
enger gewesen wäre, wäre ich heute wohl nicht mehr reingekommen.“
...über die Konkurrenzsituation im Kader: „Viele Verletzte kommen jetzt
zurück. Das ist wichtig, wenn wir noch lange in allen Wettbewerben dabei
sind. Dass manche da unzufrieden sind, ist bei einem Top-Verein mit
einem breiten Kader einfach so.“
Härte im Spiel
Es gab im Spiel einige Fouls härterer Natur, verbale Auseinandersetzungen
zwischen Spieler und Kinhöfer, der u.a. ein Foulspiel von Boateng an
Bartels übersah und Elfer hätte geben müssen, aber es wurde ein
fragwürdiges Handspiel gewertet und der 1:2-Anschlusstreffer nicht
gewertet. Bei einem Anschlusstreffer kann es durchaus wieder interessant
werden oder knapp.
Offensives Umschaltspiel
Auffällig war, das man weniger versuchte, den Ball mit Kurzpassspiel
aussen geschweige zentral zu pflegen, um irgendwann die berühmte "Lücke"
zu finden, sondern ein Mix zwischen Konter oder schneller Spieleröffnung
ohne Zwischenstation. Das Mittelfeld sollte schnellstmöglichst überbrückt
werden, allerdings trat hier wieder das Spieltempo und hohe
Ballkontaktzeit auf. Der Ball wurde teilweise 3 Sekunden halten um dann
weitergespielt werden zu können. Gerade im "Steilpass"-Bereich zeigten
plötzlich zwei andere Spieler, nämlich Lewandowski und Alaba, das sie im
Falle eines Falles durchaus sehr gute bis gute Steilpässe in Raum & Box
spielen können. Den Raum suchte man mehr als sonst und Werder bot diesem
häufig an.
Fazit des Spiels:
Das "Spezialgemisch" Konter/Umschaltspiel funktionierte in Bremen.
Manchmal ist es nicht schlecht, wenn man auf Hinreise unterwegs einen
tankleeren Bus vorfindet. Alles hat seine Vorteile, wenn die Nachteile
nicht ganz so extrem sind.
Best of
Torschüsse - Lewandowski (4)
Ballkontakte - Boateng (97)
Tracking (km) - Rode, Alaba (11,6)
Zweikampf - Lewandowski (32)
Zweikampf % - Benatia ( 75%, 12 von 16 )