Guardiola wählte wohl die defensivste taktische Ausrichtung in seiner
immer noch jungen Trainerkarriere. Der Herr des Ballbesitzes, diesmal
nur am Ende von unglaublichen 50,7%, setzte auf 3-3-Defensiv-Staffelung.
Benatia, Boateng und Dante als 3er-Kette, Alonso, Lahm, Schweinsteiger
als 3er-Kette bzw. Defensiv-Dreieck, was auch öfters auftauchte und zu
beobachten war.
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Schweinsteiger musste angeschlagen nach 58 Minuten raus, für ihn kam
Rode, der zudem offensiver taktisch sich einrichte im zentralen
Mittelfeld (siehe Grafik 2).
Müller wie immer überall auf dem Feld zu finden, sein Sturmkollege
Lewandowski rückte oft in die eigene Hälfte mit Schwerpunkte Aussen.
Lewandowski soll 61 Zweikämpfe in 90 Minuten erledigt haben und 30
gewonnen haben. Ein Fabelwert. Quasi alle 88 Sekunden ein Zweikampf.
Auf den Aussen sollten Rafinha und Bernat "statisch" ihre Positionen
halten und nur "situativ" entweder defensiv oder offensiv verschieben, bei
Angriff verbreiterten die Bayern zunächst, danach zogen sie sich
zusammen als pressende kompakte Einheit.
Guardiola defensiv daher mit einem 3-5-2 situativ auf engstem Raum, ein
3-3-2 (mit Müller und Lewandowski) defensiv zentral.
Zentral nach Thiagos Einwechselung sofort eine andere Passqualität und
Spielintelligenz.