Matchanalyse - FCB : 1899 4:0
Der FC Bayern ist
weiter auf dem Weg zur Herbstmeisterschaft. Zwar ohne großen Glanz, aber mit
Routine und Gelassenheit. Mit 4:0 gewann man diese Partie gegen 1899
Hoffenheim, nach 7 Heimspielen die bislang beeindruckende Bilanz von sieben
Siegen und 24:2 Toren ( nur 1 reines Feldgegentor) auf. „Ich bin sehr
zufrieden nach der Länderspielpause, wir haben 3 Punkte mehr“, so Pep
Guardiola nach der Partie.
Sehr offensive Startformation, kein Rode, kein Højbjerg.
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Taktische Ausrichtung zunächst des FCB, dass sie mit einem
offensiven,
quasi 5-5-0-System, nach vorn spielen. Bernat und Rafinha (etwas defensiver)
helfen bei Ballverlust kompakter mit Alonso (11,6 km) bei den
Innenverteidigern aus.
Nach dem 1:0 rücken die beiden AVs wieder mehr auf die Aussen, verstärken
Minute zu Minute Robben und Ribery in den Aufgaben.
(Links:
Actionmap Rafinha)
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Hoffenheim selbst offensiv durchs Zentrum, weil dort in diesem Spiel die
"Achilles-Ferse" sich anbot, nur 2 IVs, nur ein Alonso, ansonsten nur
Spieler, die mit dem Defensivspiel nicht aufgewachsen sind, aber es unter Guardiola bisher immer besser perfektionierten, wie man auf dem Feld sah.
Robben und Ribery (sagenhafte 44 Sprints) quasi wie 6er, die sich die Bälle zurückholten. Ein
früherer total ungewohntes Bild.
Bayern Anfangs aber mit Schwierigkeiten mit dem souveränen
Spielaufbau/Spieleröffnung über die Aussen, die TSG aktiv mit starken
Pressing an/kurz hinter der Mittellinie, allerdings nicht hoch. Defensiv
standen sie tiefer als zuletzt die Eintracht.
Das Spiel geprägt von vielen unnötigen Ballverlusten (18%-Quote zu hoch).
Robbens Analyse zum Start der 2.HZ: "In der zweiten Halbzeit haben wir nicht
gut begonnen. Da haben wir vergessen, Fußball zu spielen. Hoffenheim hat
noch mehr Druck nach vorne gemacht. Dann muss man versuchen, den Ball zu
behalten. Das haben wir nicht so gut gemacht.“
Hoffenheim hatte ein paar gute Gelegenheiten, um seinerseits in Führung zu
gehen, die beste besaß Modeste gleich in der 9. Minute: Nach einer
wunderbaren Kombination über Kevin Volland und Tarik Elyounoussi köpfte der
Franzose jedoch aus kurzer Distanz neben das Tor von Neuer. Höhepunkt die
Großchance von Szalai, aus 2,50m nur Neuer anzuschiessen.
Doch 1899er-Angriffsversuche wurden ab der 70.Minute immer weniger, der FCB
stand weitaus sicherer, wirkten außerdem viel entschlossener im Zweikampf
und im Angriff auch zielstrebiger.
Oft eben auch
Ballverluste, obwohl bei einigen Angriffsversuchen "größerer Raum" vorhanden
war. Da haben offensive Spieler wie Ribery oder auch bekanntermaßen Robben
nicht immer sofort geschaltet und den Ball abgespielt. Kleine, aber öfters
vorkommende Fehler.
In der 2.HZ wesentlich mehr Chancen und Torschussabschlüsse. Das 4:0 vom
inhaltlichen Spiel her etwas zu hoch, aber im Verhältnis mit der erneuten
konstanten Feld-Dominanz des FCB sogar etwas zu niedrig, wenn man die fast
40 Angriffsversuche erneut berücksichtigt.
WENN-DANN-SCHEMA
Es war wie die Funktionsweise einer "Ziehharmonika". Die Spieleröffnung
beginnend als 2-3-5-0, bei Angriffsversuch ein 3-1-6-0, beim sich nähern der
1899er-Box ein 2-1-6-1-System. Bei Ballverlust im Mittelfeld vom 3-1-6-0
sofort ein 5-5-0 mit Spiel gegen den 1899er-Ball. Das Lied komponiert von
PEP Guardiola.
Fazit
Ein routinierter wenn auch nicht hochwertiger Auftritt des Rekordmeisters.
Die Chancen effektiv genutzt, das erste Spiel ohne Lahm hinter sich. Rode
zeigt sofort, das er von "Comebacker" Schweinsteiger Steilpässe hervorragend
verwerten kann (4:0). Die Bayern total im Soll, die Konkurrenz, wenn man sie
noch als solche bezeichnen kann, im fernen Tal der Tabelle.
Player of the Match:
Franck Ribery und Arjen Robben
Die Detailnoten der Analyse folgen wie immer 24 Stunden später
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