Matchanalyse - FCB - VFB 2:0 (1:0)
Süd-Derby, ausverkauft, aber ein Spiel, das nicht durch Technik überzeugte, sondern durch sehr viel Disziplin und Kampfgeist. Zudem eine neue taktische Ausrichtung seitens Pep Guardiolas.
Taktische
Ausrichtung
Diesmal setzte Guardiola wieder auf eine 3er-Kette, zumindest bis zur
Verletzung von Badstuber (44.). Mit Boateng, Dante und Badstuber eine
"feste" 3er, wobei Alonso sich fallen ließ und Lahm etwas defensiver sich
orientierte, wenn Boateng offensiv rechtsaußen aktiv war. (Siehe Grafik)
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Boatengs Actionmap 1.HZ/2.HZ
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Beim defensiven
Umschaltspiel, wo es dann ein, bei Stuttgarter Angriff, 3-3-4-0 ergibt.
Dante wie auch Boateng dann sehr aufmerksam, pressten im zentralen
Mittelfeld sofort, unterbinden umgehend Möglichkeiten eines Stuttgarter
Angriffsversuchs, Konter des VfB mehr oder weniger nicht erwähnenswert,
insgesamt 4 reine Möglichkeiten.
Stuttgart steht sehr tief, sehr eng, die Spieler kaum mehr als 5 Meter
auseinander, Alonso dringt teilweise sogar mit auf die 8 vor, um den
dortigen Platz nutzen zu können.
Viele lange Bälle, um das kompakte motivierte Stuttgarter Mittelfeld
schnell zu überbrücken, auch viele Bälle auf die Aussen. Angriff im
zentralen Mittelfeld der Bayern bis dato Fehlanzeige, Sinn: Ball weg von
eigener Hälfte und über Aussen Angriff starten.
Lewandowski in der 1.HZ ohne Torschussmöglichkeit, bekam einfach kein
"Futter". Guardiola scheint derzeit seine "Kernideen" auf Eis zu legen.
Die Spielordnung war oft sehr durcheinander, keine ruhige Ballverteilung,
eben oftmals lange Pässe auf die Aussen, wo dort die Aktionen aber schnell
verpufften durch Stuttgarter Defensivverschiebung. Zentral konnte man mit
Götze mit Druck via Kurzpassspiel oder Dreiecksspiel-Kombinationen in die
Box nicht punkten.
Nach der Badstuber-Verletzung,...Boateng zu Dante wieder fest in die
2er-Kette (2-1-5-2), mit Gaudino (siehe Grafik) bringt PEP mehr
zentrale und technische Kreativität und Ballverteilung, da von Götze wie
auch von Alaba wenig bis nichts ausging an z.B. Schnittstellenpässe oder ein
Auseinanderziehen der Offensiven Spielgestaltung.
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WENN-DANN-SCHEMA
Alonso war am Ball, und die 7 offensiv-ausgerichteten Spieler ordneteten
sich zwischen Mittelfeldzone und Angriffszone, um die diagonalen langen
Bälle anzunehmen. Alonso verteilte sehr wenig zentral horizontal, mehr
vertikal.
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Plötzlich offensives Tempo
Ab 70.Minute kamen endlich mehr Lücken, da Stuttgart sich selbst verhedderte
in viele Mittelfeldzweikämpfe und Fouls, die defensive Ordnung wurde nicht
rechtzeitig wieder hergestellt. parallel dazu kam durch den Wechsel Ribery
für Götze (68.) wesentlich mehr offensives Tempo in die bayerische Partie.
Das Spiel nach vorn deutlich intensiver und forcierter, auch die
Schnittstellenpässe klappten daher wieder.
Actionsmaps Götze - Ribery
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Fazit
Die Guardiola-Ideen wurden in diesem Spiel an acta gelegt. Götze hat nicht
als Lückenreißer funktioniert, über Aussen hätten Bernat/Alaba besser
funktioniert, aber Alaba war zu sehr im rechten Halbfeld versteckt.
Wiederholung dieser Idee, fraglich.
Die Detailnoten der Analyse folgen wie immer 24 Stunden später