Noch nie gewann
der SC Freiburg in München. Gerade jetzt, wo der FCB als totale
Fussballmacht gilt,
soll sich dies ändern ? War leider nicht so, aber Trainer Christian Streich
wollte, das man Fussball spielt, die Bayern auch ihren Spaß haben. Es war
laut Pep Guardiola kein gutes Spiel, aber seriös abgearbeitet, ähnlich wie
gegen den HSV, nur das Freiburg etwas mehr Agressivität entgegen bringen
konnte, wesentlich mehr lief ( 120,9 km) und doch immer an sich glaubte,
auch wenn nach 45 Minuten eh alles erledigt war.
Zum Match...
Javi Martinez für Jerome Boateng auf der rechten Innenverteidiger-Position.
Das dürfte was in Planung sein. War insgesamt ein solider Auftritt von
Martinez, harmonierte gut mit Neuer und Dante.
Pressing der Freiburg die ersten Minuten schon mal recht hoch, das sind
grundsätzlich die Minuten, in denen der Gegner die größte Chance hat,
Angriffsversuche bzw. Konter erfolgreicher zu gestalten als die restlichen
80-90 Minuten. Lediglich Lasogga (HSV) und Höfler (Freiburg) konnten nach
mehr als 60 Minuten noch gegen die Bayern treffen.
Die Spieleröffnung wie gewohnt über einen öffnenden Pass des IVs auf Lahm
(oder Kroos) als abkippenden 6er, danach entweder die Variante "Pass nach
Aussen" oder "Zentraler öffnender Pass", der dann "abgeklatscht" wird, und
dann erneut "Pass nach Aussen". Immer wieder der Versuch, sich aus der
"Bewachung" zu lösen und in einen kleinen (nicht größer als 4x4m) "freien
Raum" zu starten, um sich anzubieten für den weiteren Spielfluss.
Mit Seriosität und Geduld vom Spielaufbau zum Angriff (siehe Video)
Kroos oder Lahm lassen sich immer mal fallen als Absicherung und
Anspielstation für eine Spieleröffnung auf die Höhe der 6er-Position.
Interessant und auffällig: Selbst ein Pizarro rückt bis 10 Meter in die
eigene Hälfte auf, um sich in der Spieleröffnung mit anzubieten. Mit
insgesamt 30 Rückpässen wieder ein Zeichen dafür, das der Gegner immer
wieder via Pressing probierte, in die Spieleröffnung des FC Bayern
einzugreifen.
(Siehe unten, Kroos als "abkippender 6er")
(zum
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Nach Ballverlust
wird sofort sich "eng versammelt" in der Teil-Angriffszone des Gegners. Kein
freier Passweg, nur Querpässe wenn möglich ( Bild links). Fazit nach 15
Minuten: Freiburg mit hohem Pressing, Konzentration und Mut, nach vorn den
Ball zu spielen. Immerhin 4 Chancen und 6 Angriffsversuche gegenüber nur 2
Chancen der Bayern. Schnelle "Staffelung bei Angriffsversuch des Gegners (
Bild rechts )
(zum
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Angriffsspiel
zentraler gestaltet
Wieder vermehrt "öffnenden zentrale Pässe", um schnell die
Mittelfeldzone zu verlassen, und um das Angriffsspiel einleiten zu können.
Weitere Angriffsversuche der Bayern u.a. via schnelle lange Bälle, wenn sie
sehen, das Freiburg zu hoch und mit weniger Personal kurz vor der
Mittellinie postiert sind.
Hoher Anteil also
an "Zentrum-orientierten" Angriffsspiel, das zwischen von Halbfeld zu
Halbfeld
stattfindet, wenig Angriffsspiel in der Breite und anschließenden Flanken.
Insgesamt fällt immer wieder diese "offensive Geduld" auf, bis eine Lücke
endlich gefunden wird oder eine Möglichkeit, den Ball näher an die Box
heranzuleiten. 811 Ballkontakte ( 641 Pässe ) zeigen dies erneut auf. Als
Beweis die ständigen Spielverlagerung innerhalb der Spieleröffnungen.
Drei
verschiededene "6er"
Schweinsteiger für Shaqiri, weil Shaqiri sich kurz vor der Auswechslung
einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. ( 61.). Plan war wohl aber eher
Schweinsteiger für Lahm. Götze kam dann für Lahm, der den verletzten Shaqiri
dann ersetzte. Van Buyten wird nach 77 Minuten für Robben eingewechselt,
wobei Martinez auf die "6" rückt und Schweinsteiger defensiv mit die 8
bekleidet. Fast schon wieder das alte "Doppel-6-Duo".
Fazit:
Die "neue"
Innenverteidigung Martinez und Dante war stabil und sicher ohne Fehler, das
Zusammenspiel mit Neuer und den variierenden 6er Lahm und Kroos
funktionierte sehr gut.
Das Umschaltspiel der Bayern sehr "intelligent", allerdings das
Angriffsspiel vor der Box nicht so "kreativ" wie sonst zu sehen.
Beispiel: Einen Pass steil in die Box gerade mal nach 55 Minuten, auch
Querpässe (5) waren eine dürftige Anzahl.
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